@Tical Wir haben Hozan Qamber der ja 5 CD's mit anderen Bands aufgenommen hat und normalerweise mehr "Traditionell" unterwegs ist, noch einmal eingeladen. Wir sind gespannt ob etwas daraus wird. Meine Band Alphmoria ist normalerweise sehr jazzy/avantgardistisch unterwegs. Bin mir nicht sicher ob das hören willst! :-) :-) :-)
Ist es eher das Orientalische oder eher das Jazzige, das dich berührt? Habe gerade selbst eine türkische Phase, mag auch sonst Musik von Al-Andalus bis in den Nahen Osten und Nordafrika oder gar Indien. Gern auch immer mit einer ordentlichen Infusion Jazz. Meine aktuellen Favoriten sind Mercan Dede und Istanbul Oriental Ensemble. Babylon Orchestra aus Berlin oder Rahim Alhaj sind dann schon jazzig beeinflusst.
Ich bin leider nicht so ein Fan der orientalischen Musik, euer "Africa" trifft dafür sehr meinen Geschmack. ;)
@Johann Wie lange braucht ihr für so eine Aufnahme ca. und wie nehmt ihr da auf? Spur für Spur, jeden Musiker für sich, oder seid ihr da als Band zusammen mit verschiedenen Mics? Ich versuche gerade selbst meine Kompositionen aufzunehmen, direkt vom AMP per Audio Interface ins DAW, aber ich bin noch enorm am Kämpfen.
Zitat von Falcon im Beitrag #19Wie lange braucht ihr für so eine Aufnahme ca. und wie nehmt ihr da auf? Spur für Spur, jeden Musiker für sich, oder seid ihr da als Band zusammen mit verschiedenen Mics? Ich versuche gerade selbst meine Kompositionen aufzunehmen, direkt vom AMP per Audio Interface ins DAW, aber ich bin noch enorm am Kämpfen.
Also das Kurdisch/Türkische Lied haben wir zugleich gespielt und den 2 Take gleich Instrumental gelassen. Hozan hat noch einmal gesungen. Das Mystische (Jan Garbarek-Style) haben wir auch zugleich im Studio gespielt und der 2 Take hat gepasst "Africa" ist überhaupt eine Live-Aufnahme von einem Gig! Aufnahmedauer der Studio-Tracks? Einstellen der Instrumente (Pegel, Sound) Alle zusammen 1 Stunde Aufnahmedauer per Song? 10 Minuten, dann Rauchpause, noch Mal 10 Minuten Der Mix dauert dann am längsten (2 Stunden?) Die Bass -Einstellung ist sowieso gleich erledigt. Ich brauch den Studio-Verstärker (egal welchen) nur als Monitor. Ich gehe direkt über die AMPEG-DI (Röhre) ins Mischpult. Mache ich in Allen Studios so. Die Techniker lieben mich dafür. Kein Schnick, Schnack, Nix! Der Gitarrist ist nebenberuflich Tontechniker und weis was er tut. Bastelt sich Pedale selber, usw. Kommt ins Studio, steckt seine Pedale an und nervt uns weil er schon drängelt. Er hat zwei Kabel. Eines geht Clean ins Mischpult, das Andere ist nur für uns zum Mithören. Am Ende der Aufnahme entscheidet er, welchen Sound er seiner Gitarrenspur gibt. Der Zeugler (Drummer) kommt immer zu spät, aber gerade so, dass wir mit unseren Einstellungen fertig sind. Zickt dann 5 Minuten an der Snare herum und spielt dann 2 Minuten ein paar Wirbel. Nach meinem ersten bösen Blick sind wir fertig. Unser Saxler schraubt sein mitgebrachtes Microfon auf den Ständer (Tontechniker die uns nicht kennen, wundern sich). Verschwindet hinter der Schallwand und los geht es. Unser Saxler ist da sowieso humorlos, der hat Flöte bei einer Big Band Aufnahme von Joe Zawinul gespielt, beim Vienna Art Orchester, usw. Die Jungs bringen mich ganz schön ins schwitzen. Spur auf Spur Aufnahmen machen wir nur bei POP-Aufnahmen Da wird zuerst eine Rhythmus-Spur am Compi programmiert.(Cubase) Dann programmiere ich in FL Studio eine Bassspur dazu. Dann spielt der Pianist eine ECHTE Spur darauf. Der Gitarrist seine ECHTE Rhythmusgitarre Der Drummer und ich spielen dann zugleich (weils besser groovt) zur Aufnahme.(über Kopfhörer) Am Ende wird die FL-Bassspur und die Compi-Rhythmusspur entfernt. Dann kommt irgendwann der Sänger oder die Sängerin, aber das ist dann nicht mehr mein Bier. Wie gesagt, das machen wir nur bei Auftrags-Pop-Produktionen. Bei unseren Aufnahmen spielen wir Alle (wenn möglich) zur gleichen Zeit. Da ist das Feeling deutlich besser.
Danke Johann für die ausführliche Antwort. "Live" finde ich auch natürlicher. Da muss man sich auch nicht so exakt ans Metronom halten was das ganze organischer macht. Ist ja bei vielen Klassikern so, speziell von Hendrix und auch AC/DC, dass hier der Speed auch ständig ändert, was auch diesen Groove gibt. Das geht bei Separaten Aufnahmen natürlich nicht, aber dafür fehlt mir auch bei viel heutiger Musik auch was. Ich habe erstmal für mich Tabs gemacht im TuxGuitar, dann als Midi exportiert, und spiel jetzt die einzelnen Spuren in echt ein. Bei Dingen die ich mit dem Kollegen zusammen ganz natürlich spiele und keine Probleme habe wenn wir uns gemeinsam beim Proben per normalem Stereo Mic mitten im Raum aufnehmen tue ich mir enorm schwer. Ich komm da locker auf 50-60 Takes momentan für relativ kurze Spuren, aber gut, ich bin natürlich weit weg von nem Profi wie ihr es seid.
Alphmoria Band from Vienna „Prolonging The Inevitable“ Arian Rezaie – Gitarre - Komposition Sascha Otto – Sax - Komposition Wolfgang Tockner – Keyboards Alexandar Petkov – Drums Hans „The Buzz“ Schön - Bass Lukas Wiltschko - Studio – LW Sonic Recording:2020 https://youtu.be/xLzFmELSYro
Gent Blaugrana
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18.11.2020 09:22
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