So wie Flick nach dem Spiel ausgesehen hat, hats Bernal böse erwischt. Meine Güte :/. Richtig schade, er mauserte sich zur Entdeckung der Saison. So wie Koeman Balde und Xavi Fermin erschaffen hat, hätte Bernal Flicks persönliches Juwel sein können. Man kann nur sagen, dass er noch genug Zeit zum Wiederkommen hat. Er ist ja erst 17, wenn er mit 20 den Durchbruch schafft, ist das auch noch super.

Zum Spiel: Ist euch zufälligerweise auch aufgefallen, dass das Schiedsrichtergespann wieder recht... parteiisch war? Die satten 12 Minuten Nachspielzeit sind ja schon so eine Sache, aber Lewys aberkanntes Tor für diesen Streichler von Koundé und der nicht gegebene mögliche Elfmeter kurz nach Wiederanpfiff fand ich durchaus diskussions- weil fragwürdig. Apropos Wiederanpfiff: Geil, mit wie viel Offensivdrang wir aus der Pause kamen! Flick macht schon sehr viel richtig.

Wir haben nicht einfach nur so neun Punkte aus den ersten drei Spielen geholt. Das waren Valencia im Mestalla, Bilbao und jetzt Rayo in Vallecas - drei normalerweise sehr knackige Partien, in denen es gut und gern Punktverluste gibt bzw. unter Xavi ja auch gegeben hat. Neun aus neun mit einem neuen Trainer, System und nicht wenigen verletzten Stammspielern! Hach, was für ein schöner Morgen!

Barca hat mittlerweile den Kreuzbandriss und obendrein einen beschädigten Meniskus bei Bernal bestätigt. Er soll bis Dezember 2025 ausfallen.

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Ja, da beißt sich die Katze wirklich in den Schwanz. Einerseits haben wir gefühlt alle zwei Jahre einen neuen Puyol, Iniesta oder Messi (wobei ich finde, dass sich diese absurden Vergleiche in den letzten Jahren deutlich gelegt haben): Während man die einstigen Teenager-Toptalente (TTT ) der gesamten Bundesliga der letzten Dekade an einer Hand abzählen kann (Havertz, Wirtz, Musiala, Moukoko), freuen wir uns über Fati, Balde, Gavi, Cubarsí, Yamal, Fermín und Bernal in einem Zeitraum von unter fünf Jahren. Aber dafür sind das eben auch keine Rotationsspieler, die beim Stand von 3:0 für eine Viertelstunde ihr Debüt feiern können, sondern sie müssen, direkt aus der Jugend kommend, hier zum Teil die Kohlen aus dem Feuer holen.

Man kann es drehen und wenden wie man will. Andere würden sagen: Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, man wird kein abgebrühter Topspieler mit Kurzeinsätzen, nur im Stahlbad der wegweisenden Duelle trennt sich die Spreu vom Weizen . Der Verschleiß ist der Preis, den Barcelona zahlt. Aber: Während anderswo aller Jubeljahre ein Talent in den Himmel gehoben und auf Samt gebettet wird, sind hochtalentierte Spieler, die raus müssen, hier fast schon das täglich Brot.